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Krankheiten

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Letztes Update : 03.03.2017

Erbkrankheiten:

 

Jeder Hund - egal ob Rassehund oder Mix - kann eine oder mehrere Erbkrankheiten tragen und trotz guter und gewissenhafter Auswahl der Zuchttiere kann kein seriöser Züchter einen Hund "frei von (Erb)Krankheiten" garantieren.

Eine Trägerschaft für manche Krankheiten/Defekte kann man durch einen Gentest testen lassen, andere wiederum (noch?) nicht - die Wissenschaft forscht weiter.

Als mögliche Erbrkankheiten werden hier erwähnt:

 

Hüftgelenkdysplasie (HD)

Es gibt wohl kaum eine Rasse, die von dieser Krankheit verschont bleibt. HD ist eine Fehlentwicklung der Hüftgelenke, die in verschiedene Schweregrade eingestuft wird und bei schweren Graden oftmals zu Lahmheit führen kann.

Neben der Vererbung spielen auch andere Faktoren, wie Ernährung und Aufzucht eine entscheidende Rolle. Ein Hund kann frühestens ab einem Alter von 12 Monaten auf HD geröngt werden (ein Vorröntgen ab 6 Monate ist möglich, aber die Aussagekraft ist nicht genügend).

Ellbogendysplasie (ED)

Hierunter versteht man eine Fehl- oder Missbildung des Ellbogengelenks. Die Gelenkbeteiligten Knochen passen - ähnlich wie bei der HD - nicht richtig zusammen.

Bei schnell wachsenden Hunderassen ist die Gefahr einer ED höher und auch hier spielen neben der Vererbung andere Faktoren (Aufzucht, Überlastung, Unfall) eine Rolle.

Collie Eye Anomalie (CEA)

Darunter versteht man eine Reihe von Auffälligkeiten im Auge. Ein geschulter Tierarzt kann diese Krankheit bereits im Welpenalter feststellen. Die CEA kann in seltenen Fällen zu einer Sehbeeinträchtigung führen. In den USA wird mittlerweile ein Gentest für CEA angeboten.

Die meisten Zuchthunde wurden bzw. werden auf ihren Genstatus getestet um eine Verpaarung genau zu planen.

CEA wird autosomal rezessiv vererbt und es werden nach Gentests in drei Genotypen unterteilt:

"Normal" (kein CEA-Genträger) / "Carrier" (CEA-Genträger) / "affected" (CEA-befallen).

Hier ist wichtig zu wissen, dass  eine Verpaarung zwischen CEA-Träger oder affected mit einem CEA-freien Zuchtpartner nach heutigem Wissen keine erkrankten Welpen bringen wird.

Progressive Retina Atrophie (PRA)

Diese Augenkrankheit tritt frühestens im Alter von ca. 1 Jahr ein und führt später zur Erblindung. Sehr viele Hunde bekommen im hohen Alter eine  zunehmende Linsentrübung (Cataracta senilis), die zu abnehmender Sehschärfe und schließlich zu Blindheit führen kann - dies hat aber nichts mit PRA zu tun.

Katarakt (grauer Star)

Bedeutet eine Eintrübung der normalerweise klaren Linse des Auges. Mit der Eintrübung verliert der Hund das "scharfe sehen".

Neuronal Ceroid Lipofuscinosis (CL)

CL ist eine Stoffwechselerkrankung, bzw. eine Stoffwechselstörung. Aufgrund dieser Störung wird ein "wachsartiges Abfallprodukt" des Zellstoffwechsels nicht abgebaut, sondern lagert sich in vielen Gewebezellen ein.

Schon im embryonalem Zustand leiden diese Tiere an dieser Krankheit. Befallene Tiere sind bei der Geburt und bis zum Erreichen eines Alters von 15 - 18 Monaten normal. Ein erkrankter Hund hat leider keine allzu lange Lebenserwartung. Zum Glück tritt CL bei Border Collies sehr selten auf.

CL wird ebenfalls wie CEA autosomal-rezessiv vererbt und in drei Genotypen unterteilt.

Trapped Neudrophil Syndrom (TNS)

TNS gehört ebenfalls zu den autosomal-rezessiv vererbten Genkrankheiten. TNS-betroffene Welpen leiden an einer Immunschwäche und sterben oft schon beim Züchter. Manche werden allerdings auch älter. Da diese Hunde an anderen Krankheiten sterben und TNS vielen Tierärzten unbekannt ist, wird diese Erbkrankheit oftmals nicht erkannt.

Epilepsie

Gehört wohl mit zu den „schlimmsten" Erkrankungen, da dies eine starke nervliche Belastung für Besitzer und eine starke körperliche Belastung für den Hund bedeutet. Oftmals ist die Ursache für die Krampfanfälle nicht herauszufinden. Man spricht von Idiopathischer (primärer) Epilepsie (Ursache unbekannt) oder sekundärer Epilepsie (erworben z.B. durch Trauma, Vergiftung oder anderen Erkrankungen). Trotz intensiver Forschung konnte der Erbgang noch nicht gefunden werden.

Taubheit

Kommt gelegentlich bei Border Collies vor (ein - oder beidseitig).

Hodenfehler

kommen vereinzelt bei Border Collies vor. Im Gegensatz zu den meisten anderen erblichen Defekten stellt der Kryptorchismus für den betroffenen Rüden keine Beeinträchtigung dar.

 

Im Laufe des Lebens kann jeder Hund an den verschiedensten Krankheiten leiden - genauso wie wir Menschen auch! Viele Krankheiten lassen sich vorbeugend vermeiden oder rechtzeitzig erkannt gut behandeln.

 

 

 

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